Seit längerem experimentiere ich mit dem idealen Ablauf eines Klangbades oder einer Klangmassage herum. Ich orientiere mich an den Rückmeldungen der Klient*innen und versuche, sämtliche positiven Erlebnisse zu einem Ganzen zu vereinen.
Man könnte meinen, am Ende kommt das turboperfekte Spezial-Ideal heraus.
Wenn es doch so einfach wäre. Wenn doch alle Menschen gleich empfinden würden und ganz einheitliche Vorlieben hätten.
Aber ich sehe mich mit folgenden Spielverderbern konfrontiert: Die eine mag lieber die leisen Töne, also reduziere ich die Anzahl der Klangschalen auf das Minimum - für die nächste Klient*in. Doch diese bevorzugt die Dichte und wünscht sich eine Allround-Beschallung. Auch das merke ich mir - für die nächste Klient*in. Und weil es dazwischen noch so viele Kombinationen gibt, probiere ich jedes Mal neu. Und dann meldet sich da wieder Klientin 1 und ich erinnere mich "aah, sie liebt die leisen Töne" - und just liebt sie an jenem Tag den Paukenschlag. Und dann sind da auch noch jene, die eigentlich alles immer irgendwie schön finden.
Everybodys Darling zu sein ist schwer. Im echten Leben ist es auf keinen Fall erstrebenswert, aber im professionellen Kontext reizt es mich doch sehr.
Ja, "ideal" ist relativ. Aber Irgendwann werde ich am Klang des Klingelns an der Tür heraushören können, wohin die Klangreise gehen muss. Dann bräuchte ich nur noch Zeit, um das ganze Setting auch noch schnell aufzubauen.
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