So fühlt sich Heilen für mich an

Während meine Klient*innen meist mit einem Gefühl beseelter Benommenheit aus ihrer Heilsitzung auftauchen, kommt im zweiten Step oft der beinahe schuldbewusste Blick in meine Richtung, ob ihr Wohlergehen möglicherweise auf meine Kosten erfolgt sei. 

An dieser Stelle möchte ich gerne mal die Auswirkung einer Heilsitzung auf mich schildern.

Bin ich erschöpft, wenn ich eine Stunde energetisch gearbeitet habe?

Nein. So richtig gar kein bisschen, denn ich gebe nichts von meiner Energie an euch weg.

Vielmehr ist es so, dass ich mich völlig aus dem Weg räume, mich ganz leer mache, damit die Heilenergie ungehindert ihrer Arbeit nachgehen kann.

Während sie, die Heilenergie, über meine Hände in den Körper der Klient*in fließt, werde gleichzeitig ich mit ihr versorgt. 

Mit jeder Heilsitzung also heile ich selbst ein Stück mit. 

Ich empfinde es als Glück, als leichtes Fließen, als Dankbarkeit, als Liebe. Ich erlebe es als Pulsieren, Strömen, Pochen, „Bollern“, Prickeln, als Dichte. Ich nehme mich selbst als zeit- und raumlos wahr, während ich gleichzeitig vollkommen präsent bin. Mit meiner Aufmerksamkeit lenke ich die Energie auf bestimmte Bereiche deines Körpers - oder ich folge ihr mit meiner Aufmerksamkeit dorthin. Ich bin zutiefst fokussiert und gleichzeitig gedankenfrei. 

Während einer Heilsitzung bin und bleibe ich ansprechbar, befinde mich aber gleichzeitig in einem veränderten Bewusstseinszustand.
Es ist ein unglaublich intensives Gefühl. Wenn dann die Sitzung vorbei ist, und du langsam zurück in dein Tagesbewusstsein wechselst und die Eindrücke verarbeitest, fühle ich mich wie aufgetankt.

Es ist also das genaue Gegenteil von Erschöpftsein.

Damit bin ich theoretisch in der Lage, mehrere Heilsitzungen hintereinander zu geben, auch, wenn ich das trotzdem nicht mache. 

Denn ich liebe es, mir selbst im Nachgang Zeit zu geben, um nachzuspüren. Um also dasselbe zu tun, wie du.


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